Die aktuelle Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt, dass die 2004 eingeführte Kooperationsform „Medizinische Versorgungszentren“ unter Ärzten sehr beliebt ist und weiter auf Wachstumskurs ist. Hier einige Fakten mit Stichtag 31. Dezember 2015:
- 2.156 MVZ’s gab es 2015, 83 mehr als noch 2014
- 14.317 Ärzte, davon 12.976 Angestellte und 1.341 Vertragsärzte
- Zahl der Anstellungen in MVZ’s wächst stetig, 2009 waren es 5.793 angestellte Ärzte und 2014 12.119
- Krankenhaus-MVZ’s: 2015 arbeiteten 6.918 angestellte Ärzte dort, 2014 6.325 Mediziner
- Von 910 Krankenhaus-MVZ’s arbeiteten 894 ausschließlich mit angestellten Ärzten; der Anteil von Vertragsärzten ist zu vernachlässigen.
- Die in MVZ’s am meisten vertretenen Fachdisziplinen waren Hausärzte (2.016 Hausärzte in 1.158 MVZ’s), gefolgt von 1.727 Facharzt-Internisten in 689 MVZ’s und auf Platz drei 1.108 Chirurgen in 476 Einrichtungen, gefolgt von 981 Frauenärzten in 433 MVZ’s.
- Rechtsreformen: Entweder Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder aber Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Ende 2015 gab es 1.333 GmbH-MVZ’s und 521 GbR-MVZ’s. MVZ’s in Krankenhausträgerschaft sind fast alle als GmbH geführt.
- Ende 2015 gab es durchschnittlich 6,6 Ärzte je MVZ, bei Gründung 2004 nur 3,6 Ärzte auf eine Einrichtung
- Nach Größen der Städte aufgeteilt: 46,6 Prozent oder 1.005 MVZ’s in Städten von 100.000 Einwohnern und mehr, 39,3 Prozent oder 847 in Ober-und Mittelzentren und 14,1 Prozent oder 304 MVZ’s in ländlichen Gemeinden
- Nach Bundesländern aufgeteilt: 411 MVZ’s in Bayern, 215 in Niedersachsen, 176 MVZ’s in Hessen, dann folgen Mecklenburg-Vorpommern mit 49 MVZ’s, Saarland mit 26 MVZ’s und Bremen mit 22 MVZ’s.
Quelle: Ärztezeitung