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Die Sars-CoV-2-Pandemie ist ein Treiber der digitalen Transformation, deshalb fordern Experten der Reformkommission der Stiftung Münch eine Realisierung drei neuer Berufsbilder, die die Nachhaltigkeit im Digitalsierungsprozess des Gesundheitswesens voranbringen sollen, damit Effizienz und Entlastung von Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, zu einer Verbesserung der Versorgung führen, die auch noch finanzierbar bleibt. Die Kommission, bestehend aus Sebastian Kuhn, Arzt der Universitätsmedizin Mainz, Franz Bartmann, Ex-Vorstand der Bundesärztekammer, Bernadette Klapper, Expertin der Robert-Bosch-Stiftung sowie Uwe Schwenk von der Bertelsmann-Stiftung, denkt daher neben Professuren für die digitale Transformation über drei Berufsbilder nach, die all die aufgezählten Vorteile zur Entlastung des Systems mit sich bringen: Eine „Fachkraft für digitale Gesundheit“, Berufsbild Nummer eins, könnte analoge und digitale Technologien in ihren Berufsalltag implementieren. Die Routineversorgung der Patienten gepaart mit digitalen Technologien hilft, um als Bindemitglied zwischen Patient, Fachpersonal und technologischen Anwendungen in Form von Pflege von Gesundheitsdaten und E-Patientenakte zu agieren. Wissensgrundlage sind nach Auffassung von den Experten der Kommission medizinisch-pflegerisches und technisches Know-how. Die Stiftung setzt beim „Prozessmanager für digitale Gesundheit“ auf kommunikative Fähigkeiten, die sich dadurch ergeben, dass er oder sie medizinische und pflegerische Abläufe entwickeln muss, die sich durch digitale Gesundheitstechnologien und deren Anwendung verbessern lassen. Das Berufsbild des Prozessmanagers muss mit vielen Berufsgruppen wegen der Implementierung und Aufrechterhaltung innovativer Versorgungsabläufe mit Qualitätssicherung kommunizieren. Der „Systemarchitekt für digitale Gesundheit“ als dritte neue Berufsgruppe gibt die Leitlinien im Prozess der digitalen Transformation vor, denn die berufliche Tätigkeit vereint medizinisches und technologisches Know-how sowie Strategie und Kommunikation. Er oder sie soll laut Kommission dafür verantwortlich sein, dass Datenstandards eingehalten werden und Synergiepotenziale erschlossen werden. Außerdem koordiniert er jede Menge Einzelprozesse und hat eine große Verantwortung. 

Quelle: Ärzteblatt