Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, wie sehr viele pflegende Angehörige unter Druck stehen. In Deutschland gibt es derzeit mehr als 2,5 Mio. Pflegebedürftige, wovon etwa zwei Drittel ausschließlich von den eigenen Angehörigen in häuslicher Umgebung versorgt werden. Die Umfrage ergab, dass etwa sieben von zehn sich gestresst fühlen und 4 von zehn unter Dauerdruck stehen. Häufig ist es die Doppelbelastung durch die Pflegesituation in Kombination mit der Berufstätigkeit, die zusätzlich schlaucht. So gaben fast sechs von zehn pflegenden Angehörigen (58 Prozent) an, dass sie sich durch ihre berufliche Tätigkeit oft abgearbeitet und verbraucht fühlen.
Mit einer bestehenden Pflegesituation geht ebenso eine schlechte Gesundheitsbilanz einher. Zwei Drittel der Pflegepersonen gaben an, ein Rückenleiden zu haben und fast jeder Zweite leidet unter Schlafstörungen. Die Belastungssituation hat ebenso Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen. So gaben 41 Prozent an sich nervös und gereizt zu fühlen. Weiterhin treten niedergedrückte Stimmungen, Atembeschwerden und Angstzustände gehäuft auf.
Die Studie der Techniker Krankenkasse zeigt jedoch auch positive Faktoren auf. So belastet der Job zwar, gibt den Betroffenen jedoch auch Energie. Mehr als drei Viertel der Pflegepersonen sagen, dass ihnen ihr Beruf Spaß macht und ein wichtiger Teil ihres Lebens ist. Mehr als jeder Vierte gehört außerdem zu den „Kämpfern“, die von sich selbst sagen, dass sie bei Stress erst richtig zu Hochform auflaufen.
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