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Eine Studie am Uniklinikum Würzburg in Kooperation mit der Universität Würzburg soll klären, ob sogenannte Supervisor:innen in der Anästhesiologie von der Head-Mounted-Display (HMD) Monitoring-Methode mit Hilfe einer Augmented-Reality-Brille profitieren, wenn Patient:innen operiert werden und die Vitalparameter von mehreren Menschen gleichzeitig im OP-Saal überwacht werden müssen.  

Jeder der sechs genutzten Operationssäle in der Urologie und in der Unfallchirurgie wird durch mindestens einen weiblichen oder männlichen Junior-Anästhesisten überwacht, die aber immer noch Hilfe von Supervisor:innen für einen visuellen Gesamtüberblick bekommen. Verlässt die oberaufsichtführende Person jedoch den Raum und geht in einen anderen, ist damit unter Umständen ein gefährlich werdender Informationsverlust verbunden, weil sie oder er nur noch telefonisch erreichbar ist. Die Alternativ-Lösung ist dann eine neue Applikation mittels Head-Mounted-Display plus Brille und stationärer Zentrale, um alle Patient:innen gleichzeitig zu überwachen. So hat die Fachärztin oder der Facharzt die virtuelle Projektion direkt vor Augen, ohne allerdings nach außen abgeschirmt zu sein.  

Seit Dezember letzten Jahres bis April 2022 läuft die von Dr. Oliver Happel, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin sowie Schmerztherapie, und Dr. Tobias Grundgeiger vom Lehrstuhl Psychologische Ergonomie geleitete Analyse, die die Methode auf Qualität, Tragekomfort der Brille, Verträglichkeit und Nutzen in der Handhabung überprüft. Alle acht Träger:innen der Augmented-Reality-Brille haben jeweils einen zehntägigen Erprobungszeitraum zur Verfügung und werden anschließend nach ihren gesammelten Erfahrungen befragt. Schlussendlich wird das Monitoring bewertet.  

Quelle: www.e-health-com.de