Trotz der immer weiter verbesserten Krebstherapien und Heilungschancen, bleibt Krebs eine Haupttodesursache nach Herzinfarkten, die im Jahr 2011 38,2 Prozent ausmachten. Jeder vierte Todesfall in Deutschland geht nach einer Studie der EU auf ein Krebsleiden zurück. Die Zahl der Krebstoten ist in der Zeit von 2002 bis 2011 um 6,3 Prozent auf jährlich 1,28 Millionen gestiegen. Zwar ist die Zahl der Krebsfälle insgesamt bei den Frauen höher, jedoch starben 2011 mehr Männer als Frauen an Krebs. Für 26 Prozent der Menschen in Deutschland ist eine Krebserkrankung die Todesursache. Zu den häufigsten Krebs-Todesursachen gehören Lungenkrebs, Dickdarmkrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs.
Dank des medizinischen Fortschritts muss eine Krebsdiagnose aber kein Todesurteil sein. Gerade in einem frühen Stadium der Krankheit bestehen noch gute Heilungschancen. Die Techniker Krankenkasse (TK) beanstandet, dass gerade Männer „Vorsorgemuffel“ seien. So unterziehen sich nur 27 Prozent der Männer über 45 einer Vorsorgeuntersuchung. Und das, obwohl diese sogar ab diesem Zeitpunkt von den Kassen gezahlt wird. Für Frauen wird jedenfalls eine gynäkologische Krebsvorsorge schon ab 20 Jahren empfohlen. Davon machen 60 Prozent der Frauen Gebrauch. Seit 2004 gibt es eine internationale Charity-Aktion im November. Sie soll Männer für das Risiko einer Prostatakrebserkrankung sensibilisieren. Als Zeichen sollen Männer im November auf das Rasieren verzichten. Beide Geschlechter können sich ebenfalls mit einer Spende für die Krebsforschung an der Aktion beteiligen.
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