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Eine Studie der Stiftung Münch zeigt auf, dass Deutschland im Bereich Pflege vom Ausland noch sehr viel lernen kann, denn hierzulande gibt es trotz gezielter Maßnahmen wie der „Konzentrierten Aktion Pflege“ immer noch sehr große Defizite. Das Programm der „Konzentrierten Aktion Pflege“, das gemeinsam von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit insgesamt 111 konkreten Maßnahmen beschlossen wurde, reicht jedoch bei Weitem nicht aus. Länder wie Großbritannien und Kanada sind viel weiter; ihnen gelingt es, jungen Menschen die Attraktivität des Pflegeberufs näherzubringen. Michael Ewers, der Leiter der Studie, der auch Direktor des Charité-Instituts für Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist, hält einen konkreten Masterplan Pflege für das Mittel der Wahl, um vor allem verschiedene Bereiche der Pflege wie die Akademisierung, die Kompetenz und die Selbstverwaltung zu reformieren. Dazu gehört laut Ewers auch die nicht vorhandene Hochschulausbildung im Bereich Pflege in Deutschland.

Quelle: Ärztezeitung