Die Asklepios Kliniken – zweitgrößter Krankenhausbetreiber in Deutschland – haben eine Studie in Auftrag gegeben, die untersucht hat, welche Institutionen in der Corona-Pandemie am besten agiert haben.
Demnach überzeugten staatliche Institutionen unterdurchschnittlich. Am schlechtesten schnitt mit einer Gesamtnote von 3,6 die Bundesregierung hierzulande ab. Ausgewertet wurden Online-Befragungen von 2.000 BundesbürgerInnen durch das Institut Toluna, die eine durchschnittliche Gesamtnote von 2,9 für das deutsche Gesundheitssystem ermittelten, weil private Unternehmen und Freiberufler am meisten zu überzeugen wussten. Danach schnitten Ärzt:innen, Fachärzt:innen und Apotheken mit 2,3 am besten ab, dicht gefolgt von Krankenhäusern mit 2,4.
Die Wahrnehmung der Befragten war auch, dass die Einsatzbereitschaft von Pflegekräften und Ärzt:innen am positivsten auffiel. Die Teilnehmer der Befragung bewerteten diese Kategorie mit einer Note von 1,9 beziehungsweise 2,0 für medizinisches Fachpersonal. Die schlechteste Note vergaben die Befragten für die Aufrechterhaltung des „normalen“ Krankenhausbetriebes; auch hier lag die Note mit 2,6 aber immer noch unter dem Durchschnittswert.
Allerdings ist das Ansehen des deutschen Gesundheitssystems in der Gunst der Menschen deutlich von 47 Prozent im Jahr 2021 auf 40 Prozent in diesem Jahr gesunken. Viele Menschen haben Ängste vor Long Covid-Symptomen, weil sie selbst betroffen sind oder jemanden im Umfeld kennen (25 Prozent). Die psychischen Folgen der Pandemie sind laut Umfrage vor allem bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren am deutlichsten zu spüren, da 34 Prozent der deutschen Haushalte mit mentalen Erkrankungen ihrer Kinder beschäftigt sind, obwohl der Wert leicht rückläufig ist.
Quelle: presseportal.de