In ganz Deutschland gibt es einen Fachkräftemangel in der Pflege. Auch das Bundesland Sachsen kämpft mit Pflegenotstand und will deshalb Tempo in der Pflegepersonal-Suche machen, wie Gesundheitsministerin Petra Köpping als SPD-Politikerin kürzlich erklärte. Demnach muss die Suche nach geeignetem und qualifiziertem Personal aber deutlich einfacher, schneller und effektiver sein. Dabei ist allerdings nicht die PatientInnen-Sicherheit zu vernachlässigen. Die Ausbildungszahlen in der Pflege müssten laut Köpping stabil und selbstständig arbeitendes Pflegepersonal auch bei Laune gehalten werden, damit keine Abwanderung entsteht. Verfahren zur Anerkennung der Berufserlaubnis, vor allem für ausländische Kräfte, sind langwierig und hürdenbehaftet; das muss sich nach dem Willen der Gesundheitsexpertin ändern. Auch die Linken plädieren für transparentere Anerkennungsverfahren und Anwerbeprogramme, die greifen müssen. Dabei sollen Eigenanteile von HeimbewohnerInnen möglichst bezahlbar sein. Damit genug kompetentes Pflegepersonal vorhanden ist, muss man schnellstmöglich auch in Sachsen beheimatete Menschen zu Qualifikationsabschlüssen in der Pflege motivieren. Um den PatientInnen-Schutz zu gewährleisten, hilft soziale Kompetenz gepaart mit erlernten Fachkompetenzen. Auch gute Deutschkenntnisse, eine gesundheitliche Eignung und eine gute Führung sind Voraussetzungen für die Sicherheit in Gesundheitsberufen, die besonders kritische und prüfende Auswahlkriterien verlangen.
Quelle: aerzteblatt.de