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Tele-Ärzte und VERAHs sollen die Versorgung von Patienten in strukturschwachen Gebieten oder ländlichen Gegenden verbessern, darauf setzen die Bundesländer NRW, Bayern und Rheinland-Pfalz ab 1. Mai 2017. Dabei wurde das Projekt „Tele-Arzt“ von dem Unternehmen TAG TeleArzt GmbH ins Leben gerufen. Die TAG TeleArzt GmbH selbst wurde von der Pro Versorgung AG, einer Initiative des Deutschen Hausärzteverbandes e.V., der Vitaphone GmbH und der vitus GmbH&Co. KG gegründet; das Projekt soll in Verbindung mit den spezifisch weitergebildeten Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis (VERAH) die vorhandenen Strukturen für die Versorgung von Patienten besser nutzbar machen. Die Hausärzte können sich nur dann beteiligen, wenn sie einen Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung der BKK-Dienstleistungsgesellschaft GWQ haben. Seit eineinhalb Jahren gibt es schon ein Pilotprojekt, an dem der nordrheinische Hausarzt Dr. Thoma Aßmann teilnimmt. Er und seine Versorgungsassistentin betreuen ältere Menschen. Dabei dürfen die VERAHs bei Bedarf und unter Anleitung des Arztes Hausbesuche übernehmen, die Daten werden dann per Datenfernübertragung durch eine Vitaldatensensorik an den Arzt geschickt. Dr. Aßmann kann die Patienten auf diese Weise engmaschig betreuen.

Quelle: Ärztezeitung