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Das Datenanalyse- und Beratungsunternehmen GlobalData aus Großbritannien hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass telemedizinische Anwendungen in der Corona-Krise hoch im Kurs sind und auch nachher boomen werden. Hält der Aufschwung von Telemedizin so an und findet weiterhin Akzeptanz bei Patienten, Leistungserbringern und Technologie-Anbietern dann könnten der Analyse zufolge bis zum Jahr 2024 17,5 Milliarden Euro Umsatz in und mit der Branche erzielt werden, denn Diagnose, Therapie, aber auch Nachsorge und präventive Maßnahmen lassen sich mit Hilfe von Videosprechstunden, E-Health-Angeboten und Co. besser unterstützen. In der Covid-19-Pandemie haben viele Akteure von modernen und innovativen Versorgungsformen profitiert, sodass die Analysten von einem anhaltenden Boom ausgehen. Allerdings gibt es auch Nachteile, die die telematischen Strukturen teuer machen, denn Installationen und Wartung kosten Geld, darauf macht die britische Untersuchung auch aufmerksam. Der Rat der Analysten ist daher, telemedizinische Anwendungen von den Gesundheitsministerien auf der ganzen Welt unterstützen zu lassen. Eines muss jedem auch klar sein, so das Fazit der Analyse, dass persönliche Kontakte zum Arzt des Vertrauens und eingehende Untersuchungsmethoden niemals von modernen, digitalen Technologien abgehängt werden können.

Quelle: pharmazeutische-zeitung.de