In einer britischen Studie wurde untersucht, ob Telemedizin die Versorgung von COPD-Patienten verbessert. Im Ergebnis konnte kein signifikanter Unterschied zwischen der herkömmlichen und der telemedizinisch unterstützten Betreuung aufgezeigt werden.
Forscher der Universität Edinburgh haben in einer verblindeten, multizentrischen und randomisiert kontrollierten Studie den Nutzen des heimischen Telemonitorings bei COPD-Patienten überprüft. Hierbei wurden jeweils 128 Patienten im Durchschnittsalter von rund 69 Jahren in der auf zwölf Monate angelegten Studie entweder in der Telemonitoring-Gruppe oder aber in der herkömmlich betreuten Gruppe behandelt und beobachtet.
Bei Patienten der Telemonitoring-Gruppe kam es im Durchschnitt nach 362 Tagen zur Krankenhauseinweisung. Der Unterschied zur Kontrollgruppe war statistisch nicht signifikant. In jener fand eine Einweisung im Schnitt nach 361 Tagen statt. Patienten in der durch Telemonitoring unterstützten Gruppe hätten sich in den Befragungen zwar „sehr positiv“ über die Vorteile dieses Verfahrens geäußert, so die Studienautoren, jedoch ging diese Bewertung nicht mit einer Verbesserung ihrer Atemwegsbeschwerden einher.
Die Autoren sind der Ansicht: Nicht die Möglichkeit des Telemonitorings selber, sondern die zusätzliche, engmaschigere Versorgung in der Telemedizin-Gruppe hat in früheren Studien einen Vorteil für diese Patientengruppe erzeugt.
[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/telemedizin/article/849941/telemedizin-britische-studie-stellt-nutzen-copd-infrage.html“] Link zur Quelle (aerztezeitung.de)[/ilink]