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In den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern läuft derzeit ein Pilotprojekt des Startups „MedKitDoc“, um die BewohnerInnen von Pflegeheimen qualitativ hochwertiger versorgen zu können.  

Die involvierten sieben Pflegheime und zehn Arztpraxen profitieren dabei von einer telemedizinischen Zusatz-Betreuung. Dadurch stiege die Qualität der Gesundheitsversorgung, berichtet der Gründer und CEO von MedKitDoc, Dorian Koch, der auch Ärztinnen und Ärzte für diese innovative Idee bundesweit begeistern kann.  

Auch die Krankenkassen sind überzeugt, dass Telemedizin in der Pflege ausgebaut werden muss, sodass auch weiter entfernte PatientInnen auf dem Land von der flexiblen, engmaschigen und schnellen Versorgungslösung profitieren.  

Dabei sieht der Gründer des Startups Telemedizin nicht als Ersatz, sondern als alternative Behandlungsmöglichkeit oder als Ergänzung. Der persönliche Kontakt zur Ärztin/zum Arzt des Vertrauens soll keinesfalls verloren gehen.  

Die AOK Nordost prescht dabei vor und kann sich eine Selektiv-Vertragsregelung in ganz Deutschland vorstellen, auch weil Diagnosen auf Datenbasis gestellt werden können. Ein Stethoskop beispielsweise kann Herz- und Lungengeräusche aufzeichnen, sodass Experten nach Übertragung des Live-Geräusches und anhand der Daten in der Lage sind, Rückschlüsse auf die anstehende Behandlung zu ziehen. Dies würde die normalen Möglichkeiten in einer Videosprechstunde übertreffen. 

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142267/Telemedizinische-Betreuung-von-Pflegeheimbewohnern-bewaehrt-sich