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In den USA sind Untersuchungen zufolge, Mütter die Hauptnutzer telemedizinischer Anwendungen, vor allem, wenn sie berufstätig und zeitlich eingeschränkt sind. Aber auch Bequemlichkeit ist eines der Hauptmotive für den Video-Chat oder für andere Möglichkeiten virtueller medizinischer Beratung. Der Wirtschaftsnachrichtensender der USA, CNBC, berichtet davon: US-Telemedizin-Anbieter wie American Well, MDLIVE, Doctor on Demand oder Teladoc hätten sich schon längst auf ihr Klientel eingestellt und werben junge Mütter auch über Facebook an, wie beispielsweise Teladoc. Nach Aussage der diversen Anbieter sind die Frauen meist zwischen 25 und 44 Jahren und sind mit 45 oder sogar mit bis zu 65 Prozent Power-User der verschiedenen medizinischen Plattformen. In der Winter- oder Erkältungszeit wollen die Mütter nicht mit ihren kranken Kindern im Wartezimmer eines Arztes sitzen, so beispielsweise ein Argument. Auch trifft laut einer Untersuchung die überwiegende Zahl der Mütter die Entscheidung, welcher Arzt aufgesucht wird. Die Ergebnisse der Untersuchungen in Bezug auf telemedizinische Konsultationen in den USA lassen sich auch auf Deutschland übertragen, da vor allem ländliche Regionen mit Projekten wie „Gerda“ oder „DocDirekt“ von digitalen Versorgungsangeboten profitieren. Deshalb plant auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit seinem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) Gesundheitsanwendungen dieser Art zu forcieren.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung