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Laut Dr. Kaske, einer Marketingagentur, die gerade eben erst eine Umfrage in der Pharmabranche abgeschlossen hat, profitieren viele Unternehmen von der Corona-Krise. Während die deutsche Wirtschaft unter der Krisensituation ächzt, sieht sich vor allem die Pharmaindustrie durch steigende Umsätze im Vorteil. 70 Prozent aller Pharmahersteller sehen den Markt allgemein positv beeinflusst, 50 Prozent von den Befragten das eigene Geschäft. Auch 97 Prozent der Versandapotheken haben positive Einflüsse zu vermelden, denn Zur Rose und die Shop-Apotheke haben sich schon Kapital für die Wachstumsphase, in der sie sich momentan befinden, besorgt. Das eRezept, das ab kommendem Frühjahr sogar vor der Einführung stehen könnte, gibt der Branche auch nochmals Aufschwung, da die eCommerce-Akzeptanz aller Nutzer digitaler Errungenschaften in der Corona-Krise wiederum gewachsen ist. Das rasante Wachstum der Pharmabranche hat auch positive Effekte auf Telemedizin-Anbieter, bei denen Videosprechstunden so gefragt sind wie nie zuvor. Dieser Sektor verzeichnet gerade einen 200-prozentigen Anstieg, weil das Social Distancing auf diese Weise am besten umsetzbar ist. In den USA, die die Covid-19-Pandemie mit voller Härte erfasst hat, sind derzeit Online-Sprechstunden auf einem Level mit Arztpraxis-Besuchen. Viele Anbieter stellen ihren Service momenten sogar kostenlos zur Verfügung. Hersteller in der Pharmabranche setzen krisenbedingt nicht mehr nur auf Werbung im Fernsehen und auf Papierdruck, sondern ihr Fokus konzentriert sich in erster Linie auch auf den eCommerce- und Digitalisierungs-Bereich. Die meisten Akteure im Gesundheitswesen jedenfalls (71 Prozent) profitieren jeweils zur Hälfte von stark bis leicht gestiegenen Umsätzen, während nur 8,8 Prozent eine Stagnation verzeichnen. Etwa 21 Prozent klagen über rückläufige Umsätze, die bei etwa 12 Prozent stark ausfallen.  

Quelle: www.apotheke-adhoc.de