Die Gesellschaft für Telematik-Anwendungen der Gesundheitskarte mbH, kurz gematik, verfasst jährlich einen sogenannten TI-Atlas mit dem Stand der Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem; mit allen Zahlen, Daten und Fakten, um Transparenz zu bieten.
In der diesjährigen Ausgabe des TI-Atlas 2022 wird deutlich, dass die Telematikinfrastruktur (TI)- Anbindung zwar weit fortgeschritten ist, das Tempo für eine komplette Digitalisierung aber noch erhöht werden muss.
Für den Atlas 2022 wurden alle Akteure des Gesundheitswesens befragt, denn die Umfrage vom Mai/Juni wurde auch auf andere Leistungserbringer ausgeweitet. Demnach wurden nicht nur Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken miteinbezogen, sondern auch Reha- und Pflegeeinrichtungen, physiotherapeutische Unternehmen, Geburtshilfe-Einrichtungen sowie Gesundheitsämter. Außerdem wurden Stimmen in der Bevölkerung gehört, wonach Gesundheitsdaten digital genutzt werden wollen und PatientInnen sich über eine aktive Mitgestaltung ihrer Gesundheit freuen.
Die E-Patientenakte und andere digitale Errungenschaften müssten hierfür allerdings optimal genutzt werden, daran arbeiten ExpertInnen der gematik nun mit Hochdruck.
Der jährliche TI-Atlas hat Kompass-Funktion: Danach ist die Erhebung, auch wenn sie schon einige Monate her ist, von besonderer Wichtigkeit, damit Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können, erklärt der CEO der gematik, Dr. med. Markus Leyck Dieken, im Zusammenhang mit der Präsentation des gerade erschienenen TI-Atlas.
Quelle: e-health-com.de