Die Techniker Krankenkasse (TK) hat seit dem 1. März 2017 neue Vertragspartner für ableitende Inkontinenzhilfen und intravaginale Kontinenztherapiesysteme. Dabei dürfen nur noch bis zu vier Anbieter deutschlandweit die Versicherten der TK mit Urin-und Stuhlbeutel versorgen. Bereits Ende 2016 fand die Ausschreibung der TK statt, aufgeteilt war das Bundesgebiet dabei nach 22 Losen. Den Zuschlag letztendlich bekommen haben folgende Partner: GHD Gesundheits GmbH Deutschland, der größte Anbieter von ambulanten Hilfsmitteln (in allen 22 Losgebieten vertreten), Rehability Reha-Fachhandel GmbH, KCM Konzeptionelles Care Management GmbH, Vital Gesundheitsservice (für Berlin und Brandenburg) und HCPHomeCare Plus. Alle „Gewinner“-Unternehmen gehören zur GHD-Gruppe. Damit gibt die Techniker Krankenkasse die Versorgung aller betroffenen Versicherten in eine Hand. Auch müssen alle Vertragspartner bestimmte Mindestanforderungen mitbringen und müssen spezielle Auflagen erfüllen. Die Apotheken als Inkontinenzversorger hat man erst die Vertragsunterlagen einsehen lassen, nachdem die Versicherten bereits über die neuen Partner informiert waren. Die TK zahlt für aufsaugende Inkontinenzprodukte eine Monatspauschale von 15,50 Euro plus Mehrwertsteuer, also etwa 18,50 Euro; die Verträge hierzu wurden aber schon im letzten Jahr erneuert. Einige Produkte, die laut Stiftung Warentest besonders schlecht waren, sind aber seit März somit nicht mehr zugelassen. Eine Versorgung für 18,50 Euro im Monat mit Premium-Produkten scheint nur schwer möglich.
Quelle: Apotheke Adhoc