Seite wählen

Die Techniker Krankenkasse (TK) fordert in einem neuen Positionspapier, dass digitale Versorgungsprodukte einen unkomplizierteren und transparenteren Weg nehmen müssen, um auf den Markt zu gelangen. Die Zulassungswege seien oftmals zu kompliziert und unklar. Deshalb hat die TK einen Vorschlag gemacht. Sie möchte ein sogenanntes „Innovationsbudget“ einrichten lassen, welches pro Versichertem 2,50 Euro von den Kassen in die neue Versorgungsform investiert. Über den Spitzenverband der GKV könnten dann die Gelder verteilt werden, wenn einige Kassen weniger ausgeben und andere mehr. Eine von der TK in Auftrag gegebene Studie kommt zu einem ähnlichen Ergebnis, nämlich dass für digitale Versorgungsangebote eigene Zulassungs-und Erstattungssregeln aufgestellt werden müssen. Auch kam die Frage auf, ob digitale Versorgungsprodukte nach dem Medizinproduktegesetz ausreichend geregelt sind oder ob sie eine eigene Berücksichtigung im Medizinproduktegesetz benötigen. Hier bedarf es einer klaren Rechtsgrundlage. Die TK setzt beim Thema Digitalisierung stark auf Gesundheits-Apps und Start-Ups und interessiert sich für Innovationen in diesem Bereich. Die elektronische Gesundheitskarte beispielsweise wir zur Zeit von der TK in Zusammenarbeit mit IBM Deutschland entwickelt.

Quelle: Ärzteblatt