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Im erst kürzlich veröffentlichten Gesundheitsreport 2018 der Techniker Krankenkasse (TK) wurde die Gesundheit der rund fünf Millionen versicherten Erwerbspersonen im Hinblick auf Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen analysiert und ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass heute bereits mehr als jeder zweite Erwerbstätige frühzeitig aus dem Berufsleben ausscheidet und nicht erst mit Beginn des Renteneintrittsalters. Jeder Siebte scheidet auf Grund von Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Schwerbehinderung aus. Diese Zahlen sind alamierend, zumal ein Drittel der vorzeitig Ausscheidenden finanzielle Einbußen hat. Gerade die körperlich stark belasteten Berufe verzeichneten laut Report ein höheres Risiko für Frühverrentung. Aber auch ältere Beschäftigte sind häufiger von Krankschreibungen und vor allem von einem sehr viel höheren Arzneimittelverbrauch betroffen. Während der Durchschnitt der Erwerbstätigen 245 Tagesdosen Arzneimittel benötigte, bekamen ältere Erwerbstätige im Alter zwischen 60 und 64 Jahren fast dreimal so hohe Arzneimittelgaben, nämlich 665 Tagesdosen. Es zeigten sich somit besonders häufig gesundheitliche Auffälligkeiten in den Erwerbsgenerationen vor dem Renteneintritt. Laut Vorstandsvorsitzendem der TK, Jens Baas, muss in Zukunft an dieser Tatsache gearbeitet werden. Die Lösung ist vor allem ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BMG), um die Gesundheit der Mitarbeiter in bestimmten Lebensphasen zu fördern und langfristig zu erhalten. Zu diesem Zweck gibt es bereits seit 2011 Auszeichnungen der TK für Betriebe und Unternehmen, die im Hinblick auf das Gesundheitsmanagement herausragende Lösungen präsentiert haben. In die Gesundheit der Mitarbeiter muss investiert werden, so Baas. Die richtige Strategie ist es, Mitarbeiter fit und leistungsfähig zu halten. Die Gesundheit darf auf dem Weg zur Rente nicht auf der Strecke bleiben.

Quelle: www.tk.de