Laut einer aktuellen Studie des Universitätsklinikums in Freiburg im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) existieren derzeit rund 400.000 Medizin-, Gesundheits- und Lifestyle-Apps. Eine schier unüberschaubare Menge, und nicht jede App ist sinnvoll oder es mangelt an Vorrichtungen für den Datenschutz. Die Studie kommt dennoch zu dem Ergebnis, dass Apps in einigen Gebieten durchaus einen Nutzen haben können.
Die Forscher prognostizieren in der Studie „Gesundheits- und Versorgungs-Apps“, dass gesundheitsbezogene Apps künftig in der Prävention und Chroniker-Versorgung ihren festen Platz haben werden. Bis dahin sei es allerdings noch ein weiter Weg. Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: „Die Zeit ist reif, die digitale Versorgung massiv voranzutreiben und wir sind bereit, unseren Teil dazu beizutragen.“ Gleichzeitig forderte Baas einen kritischen Dialog zu Chancen und Risiken eines digitalisierten Gesundheitswesens. Er kritisierte, dass das E-Health-Gesetz zwar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei, allerdings nicht ausreiche, um allen Herausforderungen zu begegnen. Dabei betonte er insbesondere den Schutz von Sozialdaten. Besonders Chroniker könnten von Apps profitieren. Die TK nennt als Beispiele Apps, mit denen Diabetiker Blutzuckermesswerte festhalten oder solche, mit deren Hilfe Allergiker die persönliche Pollenbelastungsvorhersage berechnen können.
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