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Laut dem aktuellen dfg-GKV-Bilanz-Ranking für das Jahr 2017, gibt es zwischen den Deutschen Krankenkassen extreme Unterschiede bei den Verwaltungskosten. Liegt die Höhe der Leistungen für Versicherte noch eng beieinander, hat sich für die Betreuung der Kunden eine Spanne zwischen 69,66 Euro und 252,70 Euro entwickelt.

Für das aktuelle Jahr hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in den ersten neun Monaten bereits 8,2 Milliarden Euro für die Verwaltung ihrer Versicherten aufgewandt. Das sind 405 Millionen Euro bzw. 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Das Ganze ist jedoch nichts neues, denn fast schon traditionell besteht ein großer Unterschied bei den Verwaltungskosten. Größere Orts- und Ersatzkrankenkassen nutzen die gute Finanzlage aus und bauen die gesetzlich vorgeschriebenen Altersrückstellungen ihrer Mitarbeiter auf.

Allein fünf AOKen sind aktuell unter den Top 10 der Kassen mit den höchsten Kosten. Außerdem werden noch vier kleine BKKen und eine Ersatzkasse aufgelistet. Im Effizienz-Teil des Rankings wurden zudem Krankenkassen vorgestellt, die ihre Verwaltungskosten im Vergleich ziemlich gering halten konnten. So ist die regionale BKK Euregio aus Heinsberg Aachen die effizienteste Kasse Deutschlands. Ebenfalls in der dieser Top 10 zu finden, ist die Hamburger Techniker Krankenkasse, die ihre Verwaltungskosten im Jahr 2017 um 24,3 Prozent reduzieren konnten. Ferner sind die BKKen der Autokonzerne BMW und Audi, sowie die Debeka BKK unter den effizientesten Krankenkassen zu finden.

Deutsche Gesundheitsnachrichten