Bereits im März 2014 wurde bekannt, dass die Trumpf-Gruppe sich von seiner Medizintechniksparte trennen möchte. Nun gab der Ditzinger Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller bekannt, dass die beiden deutschen Medizintechnikwerke in Saalfeld und Puchheim sowie die ausländischen Tochtergesellschaften von dem amerikanischen Medizintechnikunternehmen Hill-Rom übernommen werden. Der Kaufpreis liegt bei 187 Mio. Euro.
Als Unternehmen mit den Schwerpunkt Fertigungstechnik glaubt man, dass man den Geschäftsbereich Medizintechnik nicht weiter unterstützen kann. So fehle es an Synergien, z.B. im Bereich des Vertriebs, so ein Sprecher. Die Medizintechniksparte könne nur weiter wachsen, wenn es zu einer Partnerschaft mit einem Unternehmen aus dem Medizintechnikbereich kommt. Dieser Partner ist nun nicht wie zuvor vermutet Maquet, sondern Hill-Rom.
Zuletzt stellte die Medizintechniksparte von Trumpf 8 Prozent des Gesamtumsatzes und musste zum ersten Mal nach einer längeren starken Wachstumsphase Umsatzrückgänge hinnehmen.
Der Hill-Rom-Konzern mit seinen Marken Völker, Liko und Hill-Rom ist schon länger durch sinkende Umsätze und Gewinne gezeichnet. Im letzten Geschäftsquartal mussten im Gesamtkonzern Umsatzrückgänge in Höhe von 8 Prozent hingenommen werden. Besonders im Heimatland USA schwächelt der Konzern (-9%). Allein der Bettenabsatz ging um 14 Prozent zurück und konnte lediglich durch den Geschäftsbereich Surgical abgefedert werden. Das Restrukturierungsvolumen im Gesamtkonzern beträgt ca. 50 Mio. Dollar. Dabei sollen weltweit etwa 350 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.
[ilink url=“http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/maschinenbauer-trumpf-verkauft-medizin-techniksparte-an-us-konzern-hill-rom/10053558.html“] Link zur Quelle (Wirtschaftswoche)[/ilink]