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In einer Studie zweier Forscher aus Großbritannien zeigte sich, dass mit einer Peptid-Immuntherapie (PIT) die Funktion der Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) aufrechterhalten werden kann. Die fortschreitende Zerstörung der Beta-Zellen bei Typ-1-Diabetikern kann zwar durch die Immuntherapie aufgehalten werden, die bis dahin zerstörten Beta-Zellen sind aber irreversibel zerstört. Die Restfunktion zum Zeitpunkt der Diagnose von 15 bis 20 Prozent lässt sich laut Studie mit Hilfe der PIT konservieren, was zu einer besseren Lebensqualität der Typ-1-Diabetiker führt. Die Forscher arbeiteten mit 27 Diabetikern vom Typ 1, bei denen erst vor maximal 100 Tagen ein Diabetes dieses Typs diagnostiziert worden ist. Sie teilten die Betroffenen in zwei Gruppen, die in zwei-bis vierwöchigen Intervallen die Peptid-Immuntherapie oder aber ein Placebo erhielten. Bei den Patienten, die Placebos erhielten, zeigte sich innerhalb von zwölf Monaten ein Anstieg des Insulinbedarfs von 50 Prozent; bei den Patienten mit PIT nicht. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass Typ-1-Diabetiker mit einer PIT deutlich weniger Insulin benötigen als Patienten ohne Immuntherapie.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung