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Uber, die Taxi-Alternative in den USA, möchte seine Geschäftsfelder ausdehnen und stärker in den lukrativen Gesundheitsmarkt eindringen, das geht aus Berichten hervor. Uber Health ist in den USA weit weniger bekannt als Uber, die aber keine Beförderungspflicht von Fahrgästen haben. Uber Health kooperiert seit etwa zwei Jahren schon mit Gesundheitseinrichtungen wie Reha-Zentren, Pflegeheimen und Kliniken, etwa 100 an der Zahl, und transportiert Patienten zu fairen Preisen mit leicht zugänglichen Transportlösungen. Nun denkt das Unternehmen auch darüber nach, ob eine Lieferung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln den Leistungskatalog erweitern könnte. Aber auch ein Transport medizinischer Geräte und Auslieferungen gesunder Mahlzeiten und Lebensmittel wäre denkbar. Gespräche des Uber Health-Chefs Dan Trigub liefen bereits, unter anderem mit dem Gesetzgeber und Analysten. Das Versenden von Rx-Arzneimitteln soll dabei den Mittelpunkt des erweiterten Leistungskatalogs bilden, obwohl das Geschäft mit diesen Fahrten zum Kunden als heikel betrachtet wird, denn Daten über Medikationen der Kunden sind zu schützen. Deshalb denkt Uber über Alternativen nach, die die Lieferung über einen sogenannten Rx-Dienst möglich machen, denn das Sammeln von Daten und die Analyse soll nicht Praxis von Uber Health werden. Experten, aber auch Kunden, haben mit der Sammlung und der Analyse von Daten Probleme, deshalb will man das Gesundheitsgeschäft in diesem Sektor nicht ausweiten. Vorstellbar ist aber, dass Uber Health vorhandene Daten seiner Patienten nutzt, um vergessliche Patienten an Fahrten zu erinnern. Außerdem profitieren Menschen in abgelegeneren Gegenden von der Pünktlichkeit und der Organisation von Uber Health, um Termine, zum Beispiel beim Arzt, einzuhalten. 

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung