Führende Chirurgen der Hals-Nasen-Ohrenklinik am Universitätsklinikum Essen haben die weltweit ersten, robotergestützten Krebsoperationen durchgeführt. Den drei Chirurgen gelang es, dank der Roboter-Technik erfolgreich eine maligne Läsion bei einem Patienten und eine benigne Läsion bei einem anderen Patienten zu entfernen. Bei den Operierten handelt es sich auch um die ersten beiden Teilnehmer an einer multizentrischen, klinischen Studie zur Überwachung nach dem Inverkehrbringen in Deutschland und Belgien, bei der prospektiv bis zu 80 Probanden behandelt werden. Besonders Kandidaten für eine transorale Operation des Hypopharynx und des Oropharynx kommen hierfür in Betracht.
Das neueartige Robotersystem versetzt den Chirurgen in die Lage, durch eine einzige Zugangsöffnung um anatomische Strukturen herum zu schwer zugänglichen Stellen zu navigieren und dort mithilfe eines eingebauten HD-Sichtsystems eine Reihe von flexiblen chirurgischen Instrumenten präzise einsetzen zu können. Die dazugehörigen Instrumente ermöglichen es dem Chirurgen, auf engem Raum zu operieren und wichtige und in vielen Fällen schwer zugängliche Körperstellen erreichen zu können.
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