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Zwei von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Auftrag gegebene vergleichende Forsa-Umfragen zu Schönheitsoperationen aus den Jahren 2010 und 2020 mit etwa 1.000 Menschen ergab ein nach zehn Jahren abweichendes Bild. Danach ist die Bereitschaft, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen, gewachsen. 20 Prozent der Befragten, also etwa ein Fünftel, kann sich vorstellen, derartige Eingriffe vorzunehmen. Vor zehn Jahren war es nur jeder Sechste. Befragt wurden Menschen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren, die auch die Angst vor den Risiken einer Operation in den zehn Jahren nach der ersten Befragung ein wenig verloren haben. Während 2010 noch zwei Drittel Ängste und Sorgen um mögliche Komplikationen äußerten, waren es zehn Jahre später nur noch 50 Prozent der Befragten. Frauen zwischen 30 und 44 sind vor allem Schönheits-OPs gegenüber aufgeschlossen, das ergab die Umfrage. Nur haben sich die Wünsche ein wenig verschoben. Im Jahr 2010 stand Fettabsaugen mit 35 Prozent ganz oben auf der Wunschliste, 2020 hingegen Augenkorrekturen mit 32 Prozent. Dann folgt erst das Fettabsaugen mit 25 Prozent, Gesichtsstraffung (20 Prozent), Doppelkinn-Korrektur (17 Prozent) und Botox-Spritzen mit 14 Prozent. Bei den Frauen stehen Brustvergrößerungen mit Silikon-Implantaten nicht mehr weit oben auf der Wunschliste. Heutzutage wünschen dies nur noch fünf Prozent, 2010 waren es noch 22 Prozent. 

Quelle: Ärzteblatt