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Nahrungsergänzungsmittel (NEM) werden immer beliebter, das geht aus einer Analyse des Statistikdienstleisters IQVIA hervor. Danach ist die Anzahl der verkauften Packungen von 2016 auf 2017 um 4,2 Prozent gestiegen. 2017 wurden 172 Millionen Packungen NEM verkauft. Bezogen auf den Gesamtumsatz waren es fünf Prozent Zuwachs und damit 1,2 Milliarden Euro (effektiver Verkaufspreis). Die Verbraucher kauften 36 Prozent aller Packungen in Drogeriemärkten, sieben Prozent im Versandhandel; der Löwenanteil entfiel auf die Apotheken, die einen Umsatzanteil von 66 Prozent für sich verbuchten. Nur etwa 25 Prozent abgegebener Packungen werden über ein Rezept verordnet, der Rest wird eigenständig zur Selbstmedikation erworben, fanden die Statistikdienstleister heraus. Bei den Verbrauchern lagen die Magnesiumpräparate mit 233 Millionen Euro Umsatz ganz weit vorne. Danach kommen Vitamin A- und D-Präparate mit 98 Millionen Euro, dicht gefolgt von Calciumpräparaten und Eisenpräparaten mit 95 Millionen Euro. Die Kombinationspräparate aus Vitaminen und Mineralstoffen, zu denen auch die Sportnahrung gehört, wurden im Jahr 2017 laut Marktanalyse 25 Millionen Mal verkauft. Reine Multivitaminpräparate hatten ein Wachstum des Absatzes von acht Prozent. Eine deutliche Steigerung der Nachfrage beim Verbraucher verzeichneten Präparate speziell für Schwangere und Kinder. Hier verbuchten die Präparate für Schwangere ein Umsatzplus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die für Kinder 21 Prozent. 28 Prozent des Umsatzes entfielen allein schon auf diese beiden Teilmärkte.

Quelle: Ärzteblatt