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In den USA starben 2015 laut einer Studie viel zu viele Menschen aufgrund einer ungesunden Ernährung. 222.100 Männer und 193.000 Frauen starben an kardiovaskulären Krankheiten, die die Folge einer schlechten Ernährung waren. Zu diesem Schluss kommt das Forscherteam um Ashkan Afshin von der University of Washington’s Institute for Health Metrics und Evaluation mit Sitz in Seattle. Auch auf Deutschland ist die Studie übertragbar. Herz- und Gefäßerkrankungen sind auch hierzulande die häufigste Todesursache. Rund jeder zweite Todesfall geht auf eine derartige Erkrankung zurück. Die Forscher in den USA untersuchten aber auch, welche Nahrungsinhaltsstoffe gut sind und welchen Einfluss diese auf die kardiovaskuläre Sterblichkeit haben. Dabei zeigte sich eines ganz deutlich, dass die Hälfte der in den USA auftretenden kardiovaskulären Todesfälle durch eine gesunde Ernährung zu vermeiden wären. Die einflussreichsten Ernährungsfaktoren mit positivem Effekt sind demnach das Essen von Nüssen und Samen. Auf Platz zwei folgt das Essen von Gemüse in ausreichender Menge. Zu wenig Vollkornprodukte machen demnach auch krank und folgen auf Platz drei. Der Einfluss von zu viel Salz auf den Blutdruck steht an vierter Position. Aber auch verarbeitetes Fleisch, zuckergesüßte Getränke und Transfettsäuren sind ungesund und spielen eine erhebliche Rolle bei der Ausbildung von kardiovaskulären Erkrankungen.

Quelle: Ärzteblatt