4.000 Operationen mit dem Da-Vinci-System in neun Jahren – diese stolze Zahl kann das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) vorweisen. Umgerechnet wurde damit jeden Tag mindestens ein Eingriff durchgeführt. In Zukunft soll noch öfter mit dem OP-Roboter operiert werden, so das Klinikum.
Das Klinikum erklärte in einer Pressemitteilung, dass im Sommer 2015 die 4.000ste minimalinvasive Da-Vinci Operation durchgeführt wurde. Das UKS sei dabei eine der ersten Kliniken in Deutschland, die ein roboterassistiertes OP-Programm initiiert haben und gleichzeitig die Einrichtung mit dem breitesten Spektrum solcher Operationen.
Das roboter-assistierte Da-Vinci-Operationssystem des Herstellers Intuitive Surgical wird am UKS vor allem für minimal-invasive Eingriffe im urologischen und gynäkologischen Bereich eingesetzt. Man darf das nicht falsch verstehen: Es operiert immer noch der Chirurg, dieser wird allerdings von einem Roboter unterstützt.
Chirurgen sollen mit Da-Vinci so operieren können wie bei einer klassischen offenen Op – der Zugang erfolg allerdings durch nur wenige kleine Schnitte. Eine spezielle 3D-Optik überträgt die Bilder aus dem Körperinneren, so dass der Operateur jeden Handgriff am Bildschirm mitverfolgen kann. Geräte, die die Rotation des Handgelenks imitieren ermöglichen darüber hinaus ein präzises Operieren in engsten Verhältnissen.
Endoskopische Operationen ziehen eine kürzere Genesungsphase sowie einen geringeren Bedarf an Schmerzmitteln nach sich. Der Erfolg des Eingriffs hängt aber entscheidend vom Geschick des Operateurs ab. Operationen mit derartigen High-Tech-Geräten sind zwar teurer, dennoch können sie einen Spareffekt erzeugen: Durch die kürzerer Genesungsphase sind Ausfallzeiten im Beruf kürzer, die Patienten benötigen auch meist weniger Rehabilitationsmaßnahmen.
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