Das Universitäre Telemedizin Netzwerk (UTN) ist eine Forschungsinfrastruktur für deutsche Universitätskliniken. Die Idee ist aufgrund der Kontaktbeschränkungen während der Corona Pandemie entstanden, um eine flächendeckende und standardisierte telemedizinische Studien-Versorgung in der Pandemie und darüber hinaus zu gewährleisten.
Die InitiatorInnen des Projektes sind das Netzwerk Universitätsmedizin mit den Projekt- LeiterInnen Prof. Dr. Anja Schneider und Prof. Dr. Gernot Marx, in Kooperation mit der Uniklinik RWTH Aachen und Prof. Dr. Carina Benstöm als Standort-Leiterin. Das Kooperationsprojekt NUM verfolgt dabei die standardisierte und interoperable elektronische Datenerfassung über Telemedizin für universitäre Forschungszwecke und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 3,8 Millionen Euro gefördert.
KlinikerInnen und WissenschaftlerInnen profitieren von vereinheitlichten Strukturen, die homogen den Infrastruktur-Aufbau unterstützen. Das Verbundprojekt hat so bereits Langzeitfolgen von Covid-19 im Entlass-Management analysieren können, inklusive Diagnose- und Langzeit-Behandlungsstrategien.
Die verschiedenen NUM-Standorte sind Anlaufstellen für die kliniknahe Forschung, die unmittelbar mit der deutschen Gesundheitsversorgung verwoben ist und einfach sowie kostengünstig genutzt werden kann, erklären die Verantwortlichen des Verbundprojektes NUM und der Medizininformatik-Initiative, kurz MII. UTN ist in beide Netzwerke integriert.
Quelle: e-health-com.de