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Mit Krankheiten Geld verdienen, muss in der Gesundheitsbranche in einem ausgewogenen Verhältnis zu Innovationen, Rendite und Nutzbarkeit der Erzeugnisse und Dienstleistungen sowie einer für das Land bestmöglichen medizinischen Gesundheitsversorgung stehen, damit auch für ärmere Länder eine ausreichende Gesundheitsversorgung trotz Monopolstellung vieler Pharmakonzerne materiell zu leisten ist. Zwei Konzerne sind hierbei unter anderen ein Paradebeispiel für Leistungen dieses Bereiches: Fresenius, der größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands und weltweiter Pharma- und Gesundheitsdienstleister, hat in den letzten Jahrzehnten mehrere Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmen übernommen und ist dadurch ständig gewachsen. Beispielsweise wurden bereits 2001 die Wittgensteiner Klinken AG mit 4.600 Mitarbeitern übernommen, die Helios-Kliniken im Jahr 2005 für 1,5 Milliarden Euro und der Dialyse-Bereich der US-amerikanischen Real Care Group im Jahr 2006, um nur einige zu nennen. 2018 hatte das Unternehmen bereits 276.750 Mitarbeiter, die einen Umsatz von 33,53 Milliarden Euro weltweit erwirtschafteten. Auch die Tochtergesellschaft der Fresenius SE & Co. KGaA, die Fresenius Medical Care AG mit Dialyse-Produkten aller Art,  ist nicht minder attraktiv für Aktionäre, denn auch sie ist börsennotiert und erwirtschaftete 2018 mit ihren 112.658 Mitarbeitern 16,547 Milliarden Euro Umsatz. Ein weiterer Akteuer dieses Gesundheitsfeldes ist das dänische Unternehmen Coloplast A/S, welches breit aufgestellt ist. Stoma-, Inkontinenz- und Wundversorgung sind die Hauptbetätigungsbereiche des etwa 10.000 Mitarbeiter starken Konzerns mit einem Umsatz von 16,449 Milliarden DKK im abgelaufenen Geschäftsjahr, von denen 3,845 Milliarden DKK als Nettogewinn übrig blieben. Seit 1983 ist das Unternehmen aus Dänemark börsennotiert und sehr beliebt bei Patienten, die die innovativen Produkte und Serviceleistungen sehr zu schätzen wissen. Beide Unternehmen haben einen sehr krisenresistenten Sektor gewählt, indem Gewinne und Renditen nach wie vor steigen. Aber diese Unternehmen erkennen auch, dass die Gesundheit des Einzelnen das höchste Gut in jeder Gesellschaft ist und dass die Konzerne dieses Gesundheitsbereichs deshalb die Lage nicht ausnutzen dürfen, nur um Profit zu erwirtschaften. 

wallstreet-online.de