Seite wählen

Der US-Riese Walgreens Boots Alliance (WBA) kauft 2186 Geschäfte und drei Vertriebszentren des Konkurrenten Rite Aid. Eigentlich hatte Walgreens vor, den Rivalen komplett zu übernehmen, doch damit war die Wettbewerbsbehörde FTC nicht einverstanden, weil die Marktmacht von Walgreens dann zu groß geworden wäre. Der Deal kostet Walgreens – mit 8300 Filialen ist das Unternehmen in 50 Bundesstaaten der USA vertreten – 5,2 Mrd. Dollar, das sind etwa 4,6 Mrd. Euro. Durch den Kauf der Hälfte der 4600 Rite Aid-Filialen, die vor allem an der Ostküste und in Kalifornien angesiedelt sind, gehören dann etwa 10.500 Filialen zum Konzern von WBA. Weltweit hat Walgreens 18.000 Apotheken. CVS ist mit 9.400 Filialen der noch verbleibende größte Konkurrent von Walgreens. Walgreens-Chef Stefano Pessina möchte mit dem Kauf vor allem sein Geschäft im Nordosten der USA optimieren. Pro gekaufte Filiale von Rite Aid muss er nun 2,4 Mio. Euro auf den Tisch legen. In den USA gibt es zur Zeit etwa 23.000 unabhängige Apotheken, etwa 20.000 Filialen großer Ketten, 9.000 Supermärkte und 8.000 SB-Warenhäuser mit angeschlossenem Apothekenschalter. Hätte die Übernahme aller Rite Aid-Filialen geklappt, hätte dem Imperium von Pessina jede fünfte Apotheke in den USA gehört.

Quelle: Apotheke Adhoc