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Der vdek, der Verband der Ersatzkassen e.V., fordert ein verbessertes Qualitätsmanagement, um die Qualität der Versorgung zu steigern, damit unerwünschte Ereignisse zum Beispiel an deutschen Krankenhäusern vermieden werden könnten. Dazu sei es nötig, Versorgungsdefizite zu analysieren und anschließend zu beheben, das sagte die Landeschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Kirsten Jüttner, auf einem Ersatzkassenforum in Schwerin. Konkrete Bespiele für mehr Patientensicherheit nannte sie auch, wie den Einsatz von Checklisten bei Operationen, Die Aktion „Saubere Hände“, das Implantate-Register, die Einführung von Untergrenzen beim Pflegepersonal sowie die Etablierung von Fehlermeldesystemen an deutschen Kliniken, usw.. Auch vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elstner ist überzeugt, dass mehr Patientensicherheit etwa geschätzte ein bis zwei Millionen unerwünschte Vorfälle vermeiden könnte, etwa indem eine Bündelung von Kompetenzen im stationären Sektor stattfände. Spezialisierte und geplante Operationen dürften nur noch in Fachzentren mit exzellenter Qualität stattfinden. Außerdem müssten Schlaganfall-Patienten in eine Klinik mit angeschlossener Stroke Unit gefahren werden oder notfalls, wegen der Distanz, mit einem Rettungshubschrauber geflogen werden. Die Vorsitzende des Aktionsbündnisses für Patientensicherheit, François Kettner, glaubt, dass auch Patienten und dessen Eingehörige in den Versorgungsprozess einzubeziehen sind und dass die „Patientensicherheit“ fester Bestandteil des Lernstoffs der medizinischen Aus- und Weiterbildung werden müsse. Beauftragte für Patientensicherheit an Krankenhäusern gehören laut Kettner ebenfalls zur Standardversorgung.

Quelle: Ärztezeitung