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Wissenschaftler verschiedener Forschungseinrichtungen wie des Beth Deaconess Medical Centers in Israel (BIDMC) um Forschungsleiter Aakriti Gupta, des Columbia University Irving Medical Centers in New York und des University College London um Studienleiter Dr. Michael Zandi haben die Beschwerden und die Spätfolgen einer COVID-19-Erkrankung analysiert und aufgezeigt. Demnach kann das neuartige SARS-CoV-2-Virus gefährliche systemische Komplikationen mit Spätfolgen auslösen, die noch nicht alle im Detail erforscht sind. Die Forscher kommen aber zu dem Schluss, dass das Coronavirus nicht nur anfänglich schwere Atemwegsbeschwerden mit Atemnot und Entzündungsvorgängen auslösen kann, sondern auch andere Organe des Körpers langfristig schädigen kann, zu denen vor allem die Nieren und das Gehirn mit neurologischen Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und Geruchsverlust gehören. Herz-Kreislauf-Beschwerden waren auch nicht weniger häufig vorzufinden. Die Analyse, die sich auf eigene Erfahrungen und auf die Auswertung bisher gemachter wissenschaftlicher Erkenntnisse beruft, zeigt aber vor allem den Angriff auf Zellen von Blutgefäßen, die die Wände der Gefäße auskleiden, auf. Hierbei greifen die Viren die Zellen so an, dass sich diese entzünden. Aufgrund der Entzündungsprozesse beginnen sich kleine und auch große Blutgerinnsel zu bilden, die die Adern verstopfen und sich auch im gesamten Körper ausbreiten können. Die Folge sind dann Schlaganfälle oder ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Entzündungen im Gehirn und sogar Nervenschäden. Das ganze Ausmaß nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2- Virus ist noch nicht genau abzuschätzen. Da die Reaktion des Immunsystems derart außer Kontrolle geraten kann, müssen Mittel und Wege gefunden werden, wie man den einmal in Gang gebrachten Abwehr-Zyklus, der in einem Teufelskreis enden kann, unterbrechen kann.

Quelle: heilpraxis.net