Gesundheitsminister Daniel Bahr fordert in der Diskussion um die Weitergabe von möglicherweise nicht ausreichend verschlüsselten Rezeptdaten zur Aufklärung der Vorwürfe ein Einschreiten der Justiz.
„Ich fordere die zuständigen Stellen, wie zum Beispiel die Staatsanwaltschaft auf, möglichen neuen Vorwürfen gegen Apothekenrechenzentren nachzugehen“, so Bahr. Die Gesetzeslage sei klar: Patientendaten müssten geschützt und dürften nicht zweckentfremdet werden, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Bayerns Datenaufsichtsbehörde nahm derweil in einer Pressemitteilung Stellung und erklärte, dass die Daten von Patienten und Ärzten vor der Weitergabe „ausreichend anonymisiert“ worden seien. Das Landesamt räumt allerdings ein, dass das Münchener Apothekenrechenzentrum VSA die Patientendaten bis 2010 nicht ausreichend anonymisiert hatte.Inzwischen sei dieser Mangel behoben, was eine Prüfung im Januar ergeben hätte.
[ilink url=“http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=nachrichten&type=0&no_cache=1&Nachricht_ID=48313&Nachricht_Title=Nachrichten_Rezeptdaten%3A+Bahr+fordert+Einschreiten+der+Justiz“] Link zur Quelle (Pharmazeutische Zeitung)[/ilink]