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Auf dem 48. Weltwirtschaftsforum 2018 in Davos, auf dem 3000 Teilnehmer erwartet werden, darunter 70 Staats- und Regierungschefs, ist einer der Schwerpunkte in diesem Jahr die Gesundheit. Dabei stehen Themen wie die künstliche Intelligenz (KI) und Robotik ganz oben auf der Liste der zu diskutierenden Themenfelder im Gesundheitswesen. Künstliche neuronale Netzwerke und auch Neuroprothesen könnten den Weg für eine neue technische Revolution ebnen, wie am Beispiel der Roboter-Laborratte „RoboRat“ deutlich wird. Auch das IBM-Projekt Watson wird das Gesundheitswesen weltweit revolutionieren. Das kognitive Assistenzsystem kann Patientendaten mit Studiendaten superschnell abgleichen und so zur präzisen Diagnosestellung gelangen. Allerdings sind die Kosten extrem hoch. Deshalb zieht Patrice Matchaba, Global Head of Corporate Responsibility im Hause Novartis, eine kostengünstige Lösung für Afrika, Lateinamerika und Teile Asiens vor und die heißt Prävention. Zwei Hilfsorganisationen, Living Goods und Last Mile Health, präsentieren hierzu in Davos eine Initiative, die sich auf Gesundheitsaufklärung vor Ort spezialisiert hat. Das große Problem in Afrika beispielsweise sind nicht nur parasitäre Erkrankungen und HIV, sondern mittlerweile auch Wohlstandskrankheiten wie Diabetes und Herzkrankheiten. Ein visionärer, interdisziplinärer Austausch der Teilnehmer des diesjährigen Weltwirtschaftsforums findet aber auch auf dem Gebiet der patientenzentrierten Versorgung statt. Hier werden neue Modelle für ein gerechteres Gesundheitssystem vorgestellt. In einer anderen Sitzung auf dem Forum werden Innovationen in der Medizin und Pflege diskutiert. Auf der Sitzung „A New Era for Global Health“ diskutieren Experten neben der Finanzierbarkeit und Risikobegrenzung auch die Forschung und Entwicklung dieser Innovationen. Man wird am Ende sehen, was der visionäre Gedankenaustausch für Impulse gesetzt hat.

Quelle: Ärztezeitung