Amerikanischen Wissenschaftlern ist es nach eigenen Angaben zum ersten Mal gelungen, menschliche Hautzellen in embryonale Stammzellen umzuwandeln. Dazu hätten sie Zellkerne aus Hautzellen entnommen und einer Eizelle eingepflanzt, wie die Forscher der Oregon Health & Science University in Portland mitteilten. Hierdurch könnten sogar embryonale Stammzellen gewonnen werden, die später in jede Art von Körperzelle umgewandelt werden könnten.
Das Vorgehen sei ein riesiger Fortschritt. Durch das Verfahren sei man der Heilung von Krankheiten wie Parkinson, Multipler Sklerose, Herzkrankheiten und von Verletzungen des Rückenmarks deutlich näher gerückt. Zugleich hieß es aber, dass es nur um das therapeutische Klonen gehe. Für das reproduktive Klonen, also das Kopieren von Menschen, tauge die Methode nicht.
Deutsche Forscher und Politiker reagierten skeptisch oder empört auf die Veröffentlichung. Sie bezweifeln, dass die Methode bei der Behandlung von Krankheiten helfen könnte und weisen auch auf ethische Probleme hin.
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