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In der Schweiz ist im Dezember ein Wundmanagement-Projekt gestartet, das von der Schweizer Agentur Innosuisse mit 1,08 Millionen Euro unterstützt worden ist und voraussichtlich über zwei Jahre läuft. Demnach haben sich mehrere Institutionen zusammengetan, um das Projekt „Al-powered mobile application for assisted wound care monitoring and assessment, and the training of healthcare professionals and carers“ voranzutreiben, dass medizinische Fachkräfte, Experten in der Wundversorgung, Patient:innen und Angehörige unterstützen solll.

Professor Sebastian Probst und sein Kollege Professor Swann Pichon von der Hochschule für Gesundheit Genf (HEdS) sind an dem Projekt beteiligt sowie von der Universität Genf (UNIGE) der Experte für Künstliche Intelligenz (KI), Dr. Guillaume Chanel. Hersteller-Partner der drei institutionellen Kooperationspartner ist das Unternehmen imito AG, die eine mobile Wundversorgungs-App mit Namen „imitoWound“ entwickelt hat, die schnellen und standardisierten Wunddokumentationen nachkommen kann.  

Alle eingebundenen Projektpartner vereinen die notwendige Expertise, um die Behandlung von chronischen und schlecht heilenden Wunden zu verbessern und klinische Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Dabei steht die Analyse der Wunden und deren Therapie im Vordergrund der optimalen Behandlung. Basis der Unterstützung bilden somit klinische Befunde und Künstliche Intelligenz, denn das System erkennt Wunden und Wundmodelle im Detail und kann dann eine geeignete innovative Therapie vorschlagen. Auch Übungen zur Anleitung von Pflegefachkräften, die Physiologie- und Wundverband-Kenntnisse mitbringen müssen, sind auf diese Weise möglich, sodass das Projekt die Ausbildung von Pflegekräften begünstigt, aber auch eine klinische Entscheidungshilfe ist.  

Leiter des Projektes und zugleich Experte für die Verbindung zur klinischen Praxis ist Prof. Probst. Prof. Pichon übernimmt den Digital Health-Bereich mit der Entwicklung der Anwendung und einer spezialisierten Lernplattform. Softwareentwickler Chanel ist Experte für Behandlungen und wertet die Wunden nach Segmentierung und Klassifizierung aus, um dann einen entsprechenden Behandlungsvorschlag zu machen.   

Quelle: wwww.healthcare-start-ups.de