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Die zahnmedizinische Versorgung entwickelt sich ähnlich wie die medizinische Versorgung auf dem Land zur Herausforderung, weil immer mehr niedergelassene Zahnarztpraxen in Deutschland einen Nachfolger suchen. Seit dem Jahr 2006 werden sehr viele Zahnarztpraxen geschlossen. Um dieses Problem zu lösen, soll es es demnächst eine mobile Zahnarztpraxis geben, den sogenannten Zahn-Medibus, der durch eine Kooperation der Deutschen Bahn (DB) und Zahneins, einem Betreiber von zahnmedizinischen Versorgungszentren in Deutschland, betrieben werden soll. Testregionen für den geplanten Zahn-Medibus sind zuerst Ostfriesland und Südbayern. Die mobile Zahnarztpraxis soll genau wie eine Zahnarztpraxis vor Ort ausgestattet sein, mit Behandlungsstühlen und der notwendigen Technik, damit die zahnärztliche Grundversorgung in ländlichen Regionen gewährleistet ist. In dem Medibus arbeiten immer ein Zahnarzt und zwei medizinische Fachangestellte von Zahneins, wie es aus einer Pressemitteilung des Unternehmens zu entnehmen ist. Der Zahnarzt kommt auf diese Weise zum Patienten. Somit ist garantiert, dass der Zugang zur medizinischen Infrastruktur verbessert wird. Die DB Regio wird den Betrieb des Busses übernehmen. Aber auch weitere Partner sind willkommen, damit die vorhandenen Versorgungsdefizite nicht noch weiter wachsen. Als Kooperationspartner, so heisst es weiter, kann man sich Zahnärzte, zahnärztliche Körperschaften und Kommunen vorstellen, die die Versorgung auf dem Land, aber auch in Städten als Gemeinschaftsprojekt zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung übernehmen.

Quelle: Ärztezeitung