Die finanzielle Förderung durch Bund und Länder für die medizinische Zentralbibliothek (ZB Med) in Köln könnte ab Ende des Jahres 2016 eingestellt werden. Diese Empfehlung, welche durch den Senat ausgesprochen wurde, wird am 24. Juni auf der Sitzung der Gemeinsamen Wirtschaftskonferenz (GWK) diskutiert. Dadurch würde die ZB Med, die sich ursprünglich zum modernen Recherchepool für Wissenschaft und Forschung entwickeln sollte, den Status als eine von 25 Forschungseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft verlieren. Sie wäre damit wieder eine normale Universitätsbibliothek.
Grund für diese Entwicklung ist laut Leibniz-Gemeinschaft eine nicht ausreichende Nutzung der Ressourcen. Sollte die Förderung tatsächlich eingestellt werden, wird die Finanzierung allein auf das Land Nordrhein-Westfalen übertragen. Für den Erhalt der überregionalen Informationsversorgung in den Lebenswissenschaften, für die sich auch das Bundesgesundheitsministerium einsetzt, wurden bereits über 10.000 Unterschriften in einer Online-Petition gesammelt. Die ZB Med ist Europas größtes Suchportal für Lebenswissenschaften und umfasst 55 Mio. Datensätze.
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