Aus medizinischer Sicht gelten mehrere tausend Erkrankungen als selten. Diese Erkrankungen manifestieren sich zumeist bereits im Kindesalter, sind genetisch bedingt und verlaufen chronisch. Die Forschungslage zu den einzelnen Krankheiten ist aufgrund der vergleichsweise niedrigen Zahl Betroffener zumeist nur dünn. Spezielle Zentren widmen sich aber inzwischen verstärkt sowohl der Behandlung der Betroffenen als auch der Erforschung seltener Erkrankungen.
Wie die „Ärztezeitung“ am 9. Februar berichtete, steigt die Zahl derartiger Zentren in Deutschland. Inzwischen existieren hierzulande 23 Zentren, die zumeist im unmittelbaren Umfeld von Universitätskliniken angesiedelt sind und interdisziplinär arbeiten. Viele dieser Zentren sind auf spezielle Krankheitsbilder fokussiert. Das Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit seltenen Erkrankungen (NAMSE) begrüßt diese Entwicklung und erarbeitet derzeit Kriterien, welche eine Zertifizierung der bestehenden und neuen Zentren ermöglichen sollen.
[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/paediatrie/article/878741/seltene-krankheiten-versorgungsinfrastruktur-waechst.html“] Link zur Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]