Seite wählen

Die Schweizer Zur Rose Gruppe setzt auf Wachstum und Expansion. Jetzt ist aber der wichtigste Großaktionär von Zur Rose, Corisol, ausgestiegen und hat seine Anteilsscheine auf dem Aktienmarkt platziert. Die Unternehmerfamilie Frey, der Corisol gehört, hat damals für 40 Millionen Schweizer Franken 22 Prozent der Anteile von Zur Rose übernommen und wollte die Wachstumsstrategie von Walter Oberhänsli, CEO von Zur Rose, unterstützen. Nach dem Einstieg des saudischen Königshauses und durch den Börsengang sanken die Anteile auf 14,5 Prozent. Auch eine Kapitalerhöhung bei Übernahme durch Medpex verwässerte den Anteil weiter, was die Familie Frey angeblich nicht wusste. Das führte laut Medienberichten dazu, dass es zu Zerwürfnissen durch angebliche Missgeschicke und Meinungsverschiedenheiten zwischen Cortisol und Zur Rose kam. Ein Aktienrutsch von 130 Euro zu Beginn des Börsengangs auf 80 Euro führte zu weiteren schlechten Entwicklungen zwischen beiden Unternehmen. Der Großaktionär von Zur Rose zog daraufhin wohl die Konsequenzen und stieg aus. Das Aktienpaket, so ein Bericht, der sich auf Händler beruft, wurde verkauft. 900.000 Aktien, was einem Anteil von 10,8 Prozent entspricht, wurden folglich für 103 Millionen Franken verkauft und gingen letzte Woche als Angebot auf den Aktienmarkt. 115 Franken pro Anteilsschein wurden als Paket verkauft. Die genaue Börsenmitteilung folgt noch. Ob eine neuer Großaktionär, neben den Vorhandenen wie den schon Erwähnten sowie den Finanzinvestoren Portsea, Wellington und T. Rowe Price, aber auch Fonds der Vermögensverwalter Patrick Schmitz-Morkrtamer und Patrick Bierbaum, einsteigt, ist noch ungewiss. Vielleicht werden es auch zahlreiche verschiedene kleinere Investoren sein, die vom e-Rezept-Aufschwung Zur Roses als Online-Versandhändler profitieren können. 

Quelle: www.apotheke-adhoc.de