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Zur Eröffnung des 120. Deutschen Ärztetages in Freiburg sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), dass er die Diskussion über die Abschaffung der Zweiteilung der Krankenversicherung kurz vor der Bundestagswahl nicht verstehe. Die unproduktiven Debatten seien seiner Meinung nach völlig unangemessen. Die Zweiteilung der Krankenversicherung in ein gesetzliches System und ein privates System habe sich bewährt. Finanziell und auch politisch mache das Zusammenlegender beiden Systeme keinen Sinn und schaffe auch keine Gerechtigkeit. Vorschläge der Ärzte für eine neue Gebührenordnung würden aber umgesetzt. Auch Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, ist der gleichen Meinung. Eine einheitliche Krankenversicherung, wie von SPD, Linke, Grüne und Gewerkschaften als sogenannte Bürgerversicherung gewünscht, würde zu mehr Ungerechtigkeit und einer schlechteren Versorgung führen als das derzeitige System.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung