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Allen Branchenkennern dürfte inzwischen die Gematik bekannt sein, eine Gesellschaft von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Apotheken. Diese wirkt auch bei Planung und Umsetzung der neuen elektronischen Gesundheitskarte und der Telematik-Infrastruktur mit. Nun soll zum weiteren Ausbau des digitalen Informationsaustauschs ein Expertenrat als sog. E-Health-Rat eingeführt werden, der auch bei der Gematik angesiedelt werden soll. Letztlich geht es darum, einen reibungs- und lückenlosen Austausch von Informationen zwischen den heute rund 200 unterschiedlichen Informationstechnologie-Systemen bei Ärzten und Kliniken sicherzustellen. Nach Stimmen aus Fachkreisen haben sich die Bundesregierung und Organisationen des Gesundheitswesens auf entsprechende Schritte verständigt.

Bundesgesundheitsminister Gröhe lobt die Vorteile der modernen Technologien für Patienten. Durch das Telemonitoring können zum Beispiel ältere Menschen länger zu Hause im vertrauten Umfeld leben, während der behandelnde Arzt die Gesundheitswerte im Blick hat.

Kommentar: Der amtierende Bundesgesundheitsminister Gröhe ist inzwischen dafür bekannt, dass er sich mit Nachdruck für moderne Kommunikationswege im Gesundheitssektor einsetzt. Erst im vergangenen Monat sprach er sich noch einmal mit Nachdruck für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte aus und kündigte den Entwurf eines E-Health-Gesetzes an. Sofern die Bundesregierung nun nach einem Experten-Rat ruft, zeigt dies, mit welcher Entschlossenheit man die Behandlung des Patienten digitalisieren will. Wenngleich auch der forensische Nutzen noch nicht hundertprozentig erwiesen ist, ist jedenfalls festzustellen, dass sich dies zumindest als logische Weiterentwicklung der ohnehin schon digitalisierten Kommunikation der Menschen durch Smartphone, Tablet und Co. darstellt.

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/gesundheitskarte/article/865910/gesundheitskarte-regierung-will-e-health-rat-installieren.html“] Link zur Quelle (aerztezeitung)[/ilink]