Die Finanzierung von drei Kliniken der Diakonischen Dienst Hannover steht derzeit auf dem Prüfstand. Nach einer Prognose werden für die Kliniken und die Dienste für Alte und Behinderte in den nächsten vier Jahren etwa 90 Mio. Euro benötigt, um den Betrieb mit ca. 4.500 Mitarbeitern aufrecht zu erhalten.
Neben einem niedrigen Landesbasisfallwert in Niedersachsen und fehlenden Krankenhaus-Investitionen, seien vor allem die Altschulden des Evangelischen Henriettenstifts in Höhe von etwa 60 Mio. Euro für den finanziellen Engpass verantwortlich. Das Henriettenstift ist im Wege einer Fusion in die DDH eingeflossen. Die DDH hat die Landeskirche Hannover um Erste Hilfe gebeten. Würde diese 25 Mio. Euro aus Kirchensteuermitteln zur Schuldentilgung beisteuern, wäre man einen ersten Schritt weiter. Das Kirchenparlament werde über nun über den Antrag entscheiden, der Sprecher der Landeskirche, Pastor Dr. Johannes Neukirch, nannte den Betrag jedenfalls „ungewöhnlich hoch.“
24 Mio. Euro sollen durch den Mitarbeiterstab finanziert werden. Einige auslaufende Stellen werden nicht neu besetzt, Tariferhöhungen begrenzt und Weihnachtsgelder gekürzt. Die verbleibende Schuldensumme solle durch wirtschaftliche Arbeitsweise abgebaut werden.
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