Nach dem Deutschen Hausärzteverband lässt durch eine Stärkung der Medizinischen Versorgungszentren dem Hausarztmangel in Hessen begegnen. Die Zentren seien ein gutes Modell, um gegen den Rückgang der Allgemeinmediziner auf dem Land vorzugehen, so Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender.
Durch MVZs würde jungen Ärzten die Möglichkeit geboten ohne Risiko in einem Angestelltenverhältnis zu arbeiten. In einem solchen Arbeitsverhältnis sei die Arbeitszeit klar begrenzt. Dies würde der Work-Life-Balance entgegenkommen. Zudem fordert Weigeldt, dass auch Ärzte der gleichen Fachrichtung ein MVZ gründen dürfen und eine Angleichung der Bedingungen für angestellte und niedergelassene Ärzte in MVZs.
Der Hausarztmangel ist nach wie vor absehbar. Nach Angaben der Bundesärztekammer ist die Zahl der Allgemein- und Hausärzte inzwischen von über 41. 000 innerhalb der letzten fünf Jahre auf ca. 37. 000 gesunken. Aktuell liegt das Durchschnittsalter der niedergelassenen Hausärzte bei etwa 55 Jahren. Jedes Jahr geben etwa 2000 Hausärzte ihre Praxis auf. Junge Mediziner meiden nach wie vor die ländlichen Regionen.
Die Bundesregierung plant durch das Versorgungsstärkungsgesetz gegen den Ärztemangel vorzugehen. Laut Weigeldt könnte es die Situation von Millionen Patienten verbessern, indem es kürzere Wartezeiten gäbe, eine Zweitmeinung eingeholt werden könne und eine bessere Nachversorgung existieren würde.
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