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Der Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA hat zur Jahresmitte seine positive Geschäfts-entwicklung fortgesetzt und im ersten Halbjahr 2012 und beim Gewinn sowie beim Umsatz Bestwerte erzielt.

Das um Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis stieg in den ersten sechs Monaten um ein Fünftel auf 434 Mio. Euro. Die Einmalkosten für die gescheiterte Übernahmeofferte bezifferte Vorstandschef Ulf Schneider auf 26 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte auf 1,4 Mrd. Euro zu (+ 19 Prozent).

Die gestiegene Nachfrage nach Produkten der Infusions- und Generikatochter Fresenius Kabi sowie ein Wachstum der Krankenhaustochter Helios Kliniken sorgten beim Umsatz in den ersten sechs Monaten für einen Anstieg von 17 Prozent auf 9,2 Mrd. Euro. Dabei hat der Konzern aus Bad Homburg in allen Konzernbereichen zugelegt:

  • Fresenius Medical Care: Der Dialysespezialist wies zur Jahresmitte einen um 9 Prozent auf 6,67 Mrd. Dollar (5,42 Mrd. Euro) angestiegenen Umsatz aus. Das Ergebnis der größten Fresenius-Tochter kletterte um 8 Prozent auf 520 Mio. Dollar (422 Mio. Euro). Die Zahl der weltweit in Behandlung stehenden Dialyse-Patienten wuchs um 14 Prozent auf über 256 000.
  • Fresenius Kabi:  Das stärkste Wachstum aus eigener Kraft verbuchte die Infusionstochter mit einem organischen Umsatzplus von 9 Prozent. Inklusive der Zukäufe stiegen die Erlöse bei der zweitgrößten Tochter um 13 Prozent. Fresenius Kabi hat vor wenigen Tagen zudem die Übernahme des US-Unternehmens Fenwal bekanntgegeben. Fresenius Kabi verfügt beim Narkosemittel Propofol seit einiger Zeit über ein Monopol. Der Konkurrent Hospira hatte zuletzt Lieferprobleme.
  • Helios: Der Klinikbetreiber Helios legte beim Umsatz um 19 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro im Halbjahr zu. Das Ergebnis der 73 Kliniken mit 43 000 Mitarbeitern wuchs um 28 Prozent auf 92 Mio. Euro.
  • Fresenius Vamed: Der Umsatz der auf Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser spezialisierten Tochter stieg um 6 Prozent auf 333 Mio. Euro. Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 184 Mio. Euro. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 34 Prozent auf 149 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag unverändert bei 9 Mio. Euro.

Der Konzernchef Ulf Schneider bestätigte die Jahresprognose, wonach das Konzernergebnis währungsbereinigt um 14 bis 16 Prozent steigen (Vorjahr: 770 Mio. Euro) soll. Beim Umsatz rechnet das Management mit einem Plus von 12 bis 14 Prozent (Vorjahr: 16 Mrd. Euro).

Fresenius bekräftigte zudem, weiter einen zweiten Anlauf zur Übernahme des Konkurrenten Rhön-Klinikum auszuloten. „Fresenius ist weiterhin von den Vorteilen eines Zusammenschlusses von Rhön-Klinikum  und (der Fresenius-Krankenhaustochter) Helios überzeugt und prüft Handlungsmöglichkeiten.“

[ilink url=“http://www.fresenius.de/3926_4262.htm“] Link zur Quelle (Fresenius)[/ilink]