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Wie wichtig es ist, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Betrieben wahrgenommen und für Mitarbeiter – speziell Pflegekräfte, die körperlich und psychisch besonders gefordert sind  – realisiert wird, darüber wurde im Rahmen einer Veranstaltung des BKK Dachverbandes und der BKK Diakonie am Montag in Düsseldorf mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe diskutiert. Es ist die gemeinsame Aufgabe der Verantwortlichen auf allen Ebenen, so sind sich die Beteiligten einig, Mitarbeiter durch Angebote der Gesundheitsförderung bei ihren Aufgaben zu unterstützen, um den hohen körperlichen und psychischen Belastungen, die oftmals in Überforderung und Krankheit münden, entgegenzuwirken. Die Tatsache, dass jeder krankheitsbedingte Fehltag laut Bundesanstalt für Arbeitsgestaltung und Medizin rund 400 Euro kostet, macht das BGM zu einer nicht nur notwendigen, sondern auch lohnenden Investition. Die BKK Diakonie will ihr BGM-Engagement in sozialen Einrichtungen weiter ausbauen, um „Gesundes Arbeiten in Sozialen Berufen“ zu fördern.

Kommentar: Viele Firmen haben den Nutzen und die Wichtigkeit betrieblicher Gesundheitsförderung erkannt und dieses zu einer Managementaufgabe gemacht. Verschiedene Projekte in allen Bundesländern zeigen, was Betriebe für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun: Angebote zu Sport und Bewegung, Gesunder Ernährung, Medizin und Prävention oder Work-Life-Balance. Aber auch die Auswahl der Unterstützungsangebote der Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und anderer Anbieter ist groß.  Laut Präventionsbericht 2014, der u. a. über die Aktivitäten der Krankenkassen in der betrieblichen Gesundheitsförderung Transparenz schafft, profitierten 1,1 Millionen Menschen in 10.000 Betrieben an ihrem Arbeitsplatz von gesundheitsfördernden Maßnahmen, die Zahl der von den Kassen unterstützen Unternehmen stieg im Vergleich zum Vorjahr  um 21 Prozent. Die Betriebliche Gesundheitsförderung als freiwillige Leistung des Arbeitgebers ist jedoch nur ein essenzieller Anteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Dieses umfasst neben der Betrieblichen Gesundheitsförderung auch Arbeits- und Gesundheitsschutz, Berufliches Eingliederungsmanagement und Personalmanagement. Fazit: Viele, speziell kleine und mittelständische Unternehmen, haben noch Informationsbedarf, aber auch viele große Unternehmen haben lediglich den ersten Schritt in Richtung BGM unternommen. Es gibt also noch Potenzial nach oben bei der Umsetzung eines effektiven Gesundheitsmanagements.

[ilink url=“http://www.bkk-dachverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/artikel/bkk-betriebliches-gesundheitsmanagement-bgm-in-pflegeheimen-der-richtige-weg-zur-ausschoepfun/“] Link zur Quelle (BKK Diakonie)[/ilink]