Trotz des Umstands, dass die Gesundheitssparte im GJ 2013 den profitabelsten Teilbereich von Siemens bildete, werden Stimmen laut, nach denen der Verkauf dieser Teilsparte bevorstehen könnte. Der Konzern will mit dem Verkauf des Bereichs Datenbanken und Informationstechnologie für Krankenhäuser seinen Schwerpunkt auf das Energie- und Industriegeschäft verlegen. Der Konzern bietet in seiner IT-Sparte klinische Informationssysteme und Lösungen für das Archiv- und Dokumentenmanagement in Krankenhäusern an.
Derzeit prüft Siemens bestehende Optionen für diesen Verkauf, der mit rund 1 Mrd. Euro bewertet wird, so teilten es Vertrauenspersonen der Bloomberg News mit. Eine endgültige Entscheidung gäbe es jedoch noch nicht.
Eine Stellungnahme auf die Frage, inwieweit von einem Verkauf auch die Sparte betroffen sein könnte, deren Systeme beim Management der Patientenversorgung helfen, wurde von einem Sprecher des Konzern abgelehnt.
Insgesamt fügt sich die Krankenhaus-IT-Sparte in das Medizintechnikgeschäft ein, das als hochprofitabel gilt. Dessen Zukunft lies Siemens-Chef Joe Kaeser noch offen. Er gab zu bedenken, dass sich die Medizin von der traditionellen Gerätemedizin entferne. In diesem Bereich spielte Siemens aber mit seinen Computertomographen und anderen Diagnoseapparaten eine große Rolle. Dieses Geschäftsfeld soll daher, wenn auch ohne eigene Rechtsform, eigenständig geführt werden, um schneller auf neue Entwicklungen am Markt reagieren zu können. Diese Umstrukturierung stehe aber in keinem Zusammenhang mit den Diskussionen um einen etwaigen Verkauf der Sparte, betont Kaeser, der aktuell den Börsengang des Hörgerätegeschäftes vorbereitet.
[ilink url=“http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/teil-der-gesundheitssparte-siemens-erwaegt-verkauf-von-krankenhaus-it/10166140.html“] Link zur Quelle (handelsblatt)[/ilink]