Kunststoff für die Medizintechnik: Innovationen garantiert

Die Kunststoffbranche spielt schon seit einiger Zeit für Innovationen in der Medizintechnik eine große Rolle. Klassische Medizinprodukte wie Katheter und Endoskope profitieren derzeit von der kunststoffverarbeitenden Industrie. Um hier weiterhin den Markt stabil bedienen zu können, müssen Hersteller aktuelle Entwicklungen der Branche im Auge behalten.

Dabei sollen sie nun unter anderem durch den Kongress „Kunststoffprodukte in der Medizin – Endoskope und Katheter“ unterstützt werden. Am 08. und 09. Oktober 2014 wird im Tagungszentrum Marienburg in Würzburg über aktuelle Sachstände und Trends berichtet. Kongressleiter Dr. Dominik P. Erhard von der Raumedic AG wird dabei eingesetzte Werkstoffe, Verarbeitungsverfahren und Aspekte der Qualitätssicherung besonders thematisieren. Neben Fachleuten der Kunststoffranche werden auch solche aus der Pharmaindustrie und Medizin anwesend sein und unter anderem praktische Erfahrungen austauschen. Auch innovative Verfahren, neue Kunststoffe für chirurgische Anwendungen, kardiovaskuläre Katheter- und Implantatsysteme sowie die Einflüsse von Reinigung, Desinfektion und Sterilisation auf Kunststoffe in Medizinprodukten werden unter die Lupe genommen werden. Diese Kongressthemen werden durch formale Aspekte wie gesetzliche Anforderungen an Katheter und Endoskope sowie den Produktschutz abgerundet werden.

Kommentar: Trotz der offenbar guten Positionierung am Markt, mussten einige Unternehmen zuletzt Einbrüche in der Medizinproduktesparte hinnehmen und veröffentlichten entsprechende Zahlen, so zum Beispiel Philipps und Dräger. Jedenfalls Dräger erklärte dies mit einer Kaufzurückhaltung in den USA und einem schwachen Russlandgeschäft. Bei einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der ohnehin schon qualitativ hochwertigen Produkte werden diese sich aber sicherlich auch weiterhin am internationalen Markt behaupten können. Gerade aktiennotierte Unternehmen sind ja ohnehin häufig den Unwägbarkeiten des Börsengeschehens ausgesetzt, ohne dass es dabei auf die Qualität der von Ihnen hergestellten Produkte ankäme.

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